Der Weltfrauentag am 8. März - wir machen auf Gleichberechtigung aufmerksam
Weltfrauentag am 8. März 2022
Ein Tag, an dem auf die Gleichberechtigung der Frauen und die damit verbundenen Rechte aufmerksam gemacht wird.
Warum ist das immer noch so wichtig?
Dieses Jahr wird sogar schon der 111. Internationale Frauentag/Weltfrauentag 2022 am 08. März gefeiert.
Immer noch eine gerade sehr besondere Zeit durch die Corona Pandemie: Während dieser Zeit sind es vor allem Frauen, die neben ihrem Job im Homeoffice noch die Betreuung und das Homeschooling der Kinder übernommen haben und viele tun es immer noch.
Und daher umso wichtiger, auch in diesem Jahr am Weltfrauentag auf diese und andere Missstände aufmerksam zu machen! Viele Veranstaltungen und Demonstrationen fallen pandemiebedingt weiterhin aus – daher posten auch wir einige Zeilen zu diesem besonderen Tag.
2019 gab es eine Neuheit in Deutschland: In Berlin ist der internationale Frauentag seit 2019 sogar ein gesetzlicher Feiertag. In Mecklenburg-Vorpommern wird der Weltfrauentag ab 2023 gesetzlicher Feiertag. Gut so - das kann gern so weitergehen.
Wieso man den Weltfrauentag feiern und propagieren sollte…
Ihr fragt euch, wieso wir am 8. März den Weltfrauentag feiern sollen?
Hier sind 6 Gründe, warum der internationale Frauentag ganz besonders wichtig ist und wir uns für die Frauenrechte und die Gleichberechtigung einsetzen sollten:
Grund 1: Frauenrechte sind Menschenrechte
Jeder Mensch sollte die gleichen Rechte haben und dazu gehören selbstverständlich auch wir Frauen. Bereits 1993 wurde auf der Menschenrechtsweltkonferenz festgelegt, dass der komplette & gleichberechtigte Anspruch von Frauen am politischen, bürgerlichen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben, auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene, und die Beseitigung aller Formen der Diskriminierung aufgrund des Geschlechts absolut vorrangige Ziele der internationalen Gemeinschaft sind. Es wurde hier schon Einiges erreicht, gibt jedoch noch jede Mengel zu tun!
Grund 2: Gender Pay Gap
Wir Frauen verdienten 2020 für genau dieselbe Arbeit laut statistischem Bundesamt noch immer 18 % weniger als Männer. Damit ist Deutschland nach wie vor in der EU eines der Schlusslichter. Bitter!
Grund 3: Veraltete Rollenbilder nachteilig für Frauen
Die Mama bleibt zu Hause beim Kind, der Papa bringt das Geld nach Hause: Immer noch wird dieses völlig veraltete Modell in vielen Familien als normal angesehen und weiter gelebt. Das bedeutet für viele Mütter/Frauen einen sehr großen Topf an Nachteilen. Nach einem längeren Ausstieg ist die Rückkehr in den ausgeübten Beruf schwierig und mit jedem weiteren Kind wird es noch schwieriger. Frauen mit Kindern arbeiten sehr viel häufiger als Männer in Teilzeit und verdienen insgesamt nach wie vor weniger Geld. Unfassbar!
Grund 5: Frauen sind von Altersarmut bedroht
Auch die Altersversorgung wird dadurch häufig zu einem einzigen Dilemma. Rentenansprüche werden kaum erwirtschaftet und viele Frauen machen sich nicht unabhängig und sind total unwissend, was das betrifft.
Abhängigkeit oder Armut: Durch die längeren Ausstiege aus dem Job sind Frauen viel zu häufig von Altersarmut betroffen oder bleiben finanziell abhängig vom Ehemann. Auch das Steuerrecht begünstigt die Eigenständigkeit von Frauen überhaupt nicht. Ist man verheiratet, ermöglicht uns das Ehegattensplitting erhebliche Vorteile bei der Besteuerung des Gehalts. Alleinerziehende allerdings haben das Nachsehen und müssen oft mehr Steuern zahlen. Andere Länder machen uns vor, dass es auch anders geht…. Wie z. B. Finnland oder Island– schaut es euch mal an. Es ist möglich - packen wir es an!
Grund 6: Kaum Verbesserung bei Gleichstellung von Frauen in Führungspositionen
Frauen in deutschen Vorständen haben immer noch Seltenheitswert. Schau euch mal das THOMAS Prinzip an: Es sind immer noch mehr Thomase im Vorstand als Frauen…. Untragbarer Zustand!
Doch es geht voran: 2021 verzeichnen die 160 deutschen Börsenunternehmen ihren bislang größten jährlichen Zuwachs an Frauen in den Vorständen. Das Tempo muss allerdings drastisch erhöht werden, damit es nicht 30 weitere Jahre dauert bis in den Vorständen gleich viele Frauen arbeiten.
Und ja -was wir haben, das haben wir:
Wir tragen kurze Haare, wenn wir es möchten, wir eröffnen unsere eigenen Bankkonten und behalten sogar – wie ganz selbstverständlich - unseren eigenen Namen und am Arbeitsplatz werden wir gleich behandelt.
Wir haben schon jede Menge geschafft, aber es ist noch so viel zu tun. Packen wir es an!!!
Babydecke.de wünscht allen Frauen, ob Mamas, Tanten, Omas, Schwangeren oder Mädels einen tollen Weltfrauentag und traut euch, den Mund aufzumachen und für eure Rechte und die Gleichstellung einzutreten. Es lohnt sich so so sehr!